Ich habe vor schon längerer Zeit einen interessanten Artikel in der Wiener Zeitung gelesen. Ohne Schnitt kein Film (ein Porträt der erfolgreichen Wiener Cutterin Niki Mossböck):
Wenn Niki Mossböck von ihrer Profession spricht, dann nennt sie diese den „unsichtbaren Beruf“. Tatsächlich nimmt der Konsument den Anteil ihrer Arbeit bewusst kaum wahr, dennoch liegt es in einem nicht geringen Ausmaß an ihr, ob er das Endprodukt intuitiv als stimmig empfindet oder eben nicht.
Die Bildmontage steuert Blick und Gefühle des Zusehers ganz wesentlich. Wie sieht es da mit unserem Lebensfilm aus. Sobald in unserem Leben unvorhersehbares passiert sind wir am Boden; wir fühlen uns gebrandmarkt und wollen oft nicht mehr aufstehen!
Wir nehmen alles als gegeben hin. Der Cut macht bei einem Film soviel aus, dass ohne diese wertvolle Arbeit der Sinn oft nicht so gut verstanden würde. Macht dieser Cut in unserem Leben dieses nicht auch wertvoller?
Wir können unsere Erfahrung weitergeben! Wir können auf gute alte Erfahrungen zurückgreifen! Unsere Erfahrung wird geschätzt weil wir es erfahren haben! Es ist sicherlich auch sinnvoll die Cut’s selbst zu setzen.
Machen wir doch viel öfter einen Lebens-Cut und greifen auf unsere und die Erfahrungen von Anderen zurück. Gehen wir einen gemeinsamen Weg. Wenn wir nicht immer unseren alleinigen Vorteil suchen, werden wir Alle einen Lebensvorteil erreichen.